Freitag, 31. Januar 2014

Die Internationale Grüne Woche - Impressionen

Die Grüne Woche, weltweit größte Messe für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau, findet seit 1926 Berlin statt. Inzwischen  präsentieren sich rund 1.500 nationale und internationale Aussteller in insgesamt 26 Messehallen. Die Besucher gaben in diesem Jahr im Schnitt 114 Euro aus!

Dieses Jahr habe ich mitgemacht – eine spannende Erfahrung, sowohl im Positiven als auch im Negativen.
Wir standen in einer sehr schönen Halle in der es nicht um Verkauf sondern um Informationen ging.

IMG_3145Eins der vorgestellten Projekte zur Nachhaltigkeit war Marmelade für Alle!
Diese Kampagne hat das Ziel, ein Bewusstsein für die Bedeutung und den Wert von Lebensmitteln zu schaffen. Viele Früchte werden in Deutschland gar nicht genutzt, sei es weil sie nicht geerntet werden oder im Handel aussortiert werden. Diese Früchte wurden vor Ort zu Marmelade verarbeitet und verkostet – eine echt tolle und leckere Sache!

 

 

 

Unter den zahllosen Goodies fand ich diesen Schwamm von den Berliner Wasserbetrieben am praktischsten.

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Ist der nicht knuffig?! Ideal für eine Messe, flach und leicht – mit einer “magischen” Veränderung bei Kontakt mit Wasser :)

Auf der Rückseite befanden sich diese Ratschläge:

Richtig putzen und die Umwelt schonen

1. Richtig dosieren
Bitte Reinigungs- und Putzmittel sparsam verwenden. Das schont Ihre Gesundheit, die Umwelt und die Haushaltskasse. Beim Wäschewaschen gilt: Berliner Wasser ist hart. Entsprechend müssen Sie Ihr Waschmittel dosieren. Beachten Sie bitte die Angaben auf der Waschmittelpackung.

2. Keine Vollwaschmittel verwenden
Bleichmittel und optische Aufheller belasten das Wasser besonders und sind in den Klärwerken schwer abbaubar. Besser sind Kompaktwaschmittel oder Waschmittel im Baukastensystem. Bitte stellen Sie zudem Ihre Wasch- oder Geschirrspülmaschinen nur vollgefüllt an.

3. Weiche Wäsche um jeden Preis?
Weichspüler sollte immer nur dann eingesetzt werden,
IMG_3163wenn man seine Funktionen auch wirklich benötigt, da es sich hierbei um einen zusätzlichen Eintrag von Chemikalien in die Umwelt handelt. Falls doch, dosieren Sie Weichspüler so sparsam wie möglich.

4. Altbewährte Reiniger helfen
Gegen Kalkablagerungen in Bad und Küche genügen Essig oder Zitronensäure vollkommen. Für die Reinigung der Toilette sind Allzweckreiniger und eine Toilettenbürste meist ausreichend.

5. Das Vollbad genießen
Egal ob beim Duschen oder Baden - zu viel Badeschaum, Duschbad oder Shampoo belastet das Wasser.Verwenden Sie davon nicht zu viel, um sich frisch und sauber zu fühlen.

Ist alles machbar, oder?

 

bienenkoenigin_01Bisher klingt doch alles ganz gut, oder? Ich persönlich muss auch sagen, dass das Positive bei mir überwog. Ich hatte die Möglichkeit Hersteller direkt kennenzulernen und neue Produkte auszuprobieren. Die Tage waren abwechslungsreich und zu dem normalen Programm gab es Auftritte von Künstlergruppen, wie hier die Bienenkönigin mit “ihrem” Imker.

Auch die Gespräche mit den Besuchern waren ausgesprochen angenehm und man hatte das Gefühl etwas Nützliches zu tun!

Manche der Besucher lassen einen allerdings zweifeln, an unserem Stand konnte man Honig verkosten, dazu lagen seeehr geschmacksneutrale Waffelstückchen als “Transporthilfe” bereit. Es gab einige, die im Vorbeigehen diese Stückchen nahmen und ohne Hinsehen futterten. Wie gesagt, es sind preiswerte Waffelstückchen, die ohne Honig nach nichts schmecken!
Auch andere Aussteller haben ähnliches berichtet.
Das finde ich persönlich schade, denn man konnte echt tolle Produkte kennenlernen und sich wirklich gut informieren. Das setzt allerdings voraus, dass man die Augen aufmacht und mit den Menschen redet!

Fazit: Insgesamt fand ich es sehr positiv und möchte nächstes Jahr wieder dabei sein. Die “Jäger” nach Häppchen und Goodies wird man nicht ändern können und muss sie so nehmen wie sie sind. Dafür gab es aber auch zahlreiche Besucher die sich wirklich informieren wollten und das war ein gutes Gefühl!
Allen Besuchern der Grünen Woche kann ich nur empfehlen nicht nur einen Tag einzuplanen, dass ist nicht zu machen, man hetzt dann wirklich nur durch die Hallen und ist letzten Endes nur gestresst.

PS: Würdet Ihr den Schwamm auch für das Gesicht benutzen? Eigentlich ist er wohl eher zum Spülen gedacht.

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